Hannover 96

Saison 2005/06, DFB-Pokal, Achtelfinale


Hannover 96 - Werder Bremen 1:4 (0:0)


Hannover 96: Enke - Balitsch, Mertesacker, Zuraw, Tarnat - Lala, Dabrowski - Stajner - Delura, Hashemian, Brdaric / Trainer: Neururer

Werder Bremen: Reinke - Owomoyela, Pasanen, Naldo, Andreasen - Baumann - Frings, Vranjes - Micoud - Klasnic, Klose / Trainer: Schaaf

Eingewechselt: 51. Yankov für Mertesacker, 67. Ricardo Sousa für Delura, 77. Idrissou für Lala - 58. Jensen für Vranjes, 67. Hunt für Klasnic

Tore: 0:1 Naldo (71., Kopfball), 0:2 Frings (83., Foulelfmeter, Rechtsschuss, Enke an Klose), 1:2 Ricardo Sousa (85., Foulelfmeter, Linksschuss, Brdaric), 1:3 Balitsch (89., Eigentor, Linksschuss, Owomoyela), 1:4 Hunt (90., Linksschuss, Micoud) - Schiedsrichter: Dr. Merk (Otterbach) - Zuschauer: 49 000 (ausverkauft) - Gelbe Karte: Enke, Balitsch - Naldo, Klasnic, Klose


Hannovers Trainer Peter Neururer änderte sein Team nach dem 0:0 in Leverkusen auf einer Position. Für Ricardo Sousa rückte Delura in die erste Elf. Auch Werder-Coach Thomas Schaaf wechselte seine Startformation gegenüber dem 1:1 gegen den Hamburger SV einmal. Für Valdez begann in der AWD-Arena im Angriff Klasnic neben Klose.

Torszenen hatten Seltenheitswert im ersten Durchgang des Nordderbys. Vor fast 50.000 Zuschauern in der Arena von Hannover dominierten zunächst die Hintermannschaften. Eine Ausnahme war die gute Gelegenheit von Bremens Mittelfeldregisseur Micoud, der nach klugem Pass von Owomoyela aus 14 Metern Entfernung freistehend zum Schuss kam, den Kasten von 96-Torhüter Enke aber knapp verfehlte. Bei den Niedersachsen hatte 96-Angreifer Brdaric in der 32. Minute die Führung auf dem Fuß, doch sein Schuss aus der Drehung strich knapp über das Bremer Gehäuse. Im direkten Gegenzug Pech für die Hanseaten, als Mannschaftskapitän Baumann mit einem Kopfball aus acht Metern Entfernung nur den rechten Torpfosten traf.

Hannover hatte im zweiten Durchgang mehr vom Spiel, doch mitten in die Drangperiode der "Roten" sorgte Naldo für die "kalte Dusche". Nach einer unübersichtlichen Situation im 96-Strafraum drückte der Brasilianer per Kopf den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (71.). Hannover antwortete auf den Rückstand mit weiteren Angriffen, doch den nächsten regulären Treffer - ein Tor von Hannover fand keine Anerkennung - machte wieder der SV Werder. Nationalspieler Torsten Frings verwandelte einen Strafstoß souverän (83.). Doch auch davon ließ sich 96 nicht entmutigen. Durch einen verwandelten Foulelfmeter brachte der eingewechselte Ricardo Sousa die Neururer-Elf noch einmal ins Spiel. Zum Ausgleich reichte es für die Niedersachen jedoch nicht mehr. Im Gegenteil: Bremen sorgte mit zwei weiteren Treffern in der Schlussphase noch für einen deutlichen Erfolg.

(Quelle: kicker sportmagazin, 22.12.05)


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